Die Nullnummer am vergangenen Sonntag (24. September) bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf war Heiner Backhaus, Trainer von Alemannia Aachen, zu wenig.
Rund 1100 Alemannen waren unter den 1260 zahlenden Zuschauern im Paul-Janes-Stadion. Backhaus ärgerte sich, dass seine Schützlinge diese tolle Unterstützung nicht nutzen und gewinnen konnten. Weiter geht es für Aachen am Samstag (30. September, 14 Uhr) gegen den 1. FC Köln II.
Heiner Backhaus über...
... das Ergebnis: "Wir haben hier absolut zwei Punkte verloren. Wenn wir mit so einer Wucht von Fans hier auftreten, dann muss der Ball nach vorne. Wir wollen nach vorne Spielen und diese Wucht für uns nutzen. Aber das haben wir in der ersten Halbzeit nicht geschafft. Wir haben viel quer und nach hinten zum Torwart gespielt. Das hat mir nicht gefallen. Deshalb habe ich zur Halbzeit auch zwei Wechsel vorgenommen und das hat uns sehr gutgetan."
... die zweite Halbzeit: Die Ansprache in der Halbzeit war klar. Das hat auch Früchte getragen. Wir hatten einige Torchancen, die wir leider nicht genutzt haben. In der ersten Halbzeit war bei einigen Spielern keine Energie da. Du wirst von solchen Fans unterstützt und spielst nicht nach vorne. Das kann ich nicht verstehen! In der ersten Halbzeit musste ich fast nur nach rechts gucken, wo mein Torwart stand, weil er immer wieder angespielt wurde."
... was ihm in der zweiten Halbzeit gefehlt hat: "Es hat das Tor gefehlt. Wir hatten Pfosten, Latte, Eins-gegen-eins-Situationen, da muss das Ding auch mal reingehen. Aber für die zweite Halbzeit muss ich die Mannschaft loben."
... seine Pläne für die anstehende Trainingswoche: "Wir müssen herausbekommen, warum manche Jungs gehemmt wirken. Es wird ja keinem die Birne abgerissen, wenn er Fehler macht. Aber man muss den Willen und die Gier, unbedingt gewinnen zu wollen, spüren. Das war mir in der ersten Halbzeit zu wenig."